Start der Solarzellentechnologie «Made in Europe»
Der Schweizer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Paul R. Seger, hat eine digitale Grußbotschaft zur Eröffnungsfeier geschickt. Und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff ist live zugeschaltet, wenn mit dem Start der Solarzellentechnologie «Made in Europe» ein wichtiger Schritt Richtung mehr Umweltfreundlichkeit und Energiesouveränität getan werden.
Das „Solar Valley“ wird wieder zum Symbol für eine erfolgreiche europäische Solarindustrie. Meyer Burger setzt neben der idealen Infrastruktur auf erstklassig ausgebildetes und erfahrenes Personal in der Region. Mit der ersten Ausbaustufe von 400 Megawatt hat Meyer Burger bereits Hunderte hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Die von Meyer Burger in zwölf Jahren entwickelte und patentgeschützte Heterojunction/SmartWire-Technologie ermöglicht neue Bestmarken bezüglich Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit bei Solarmodulen. Außerdem baut Meyer Burger seine Lieferketten so lokal wie möglich auf; der wichtigste Rohstoff – Polysilizium - stammt aus Europa. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bestätigte Anfang dieses Jahres, dass die Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen gegenüber herkömmlicher Fertigung erhebliche Vorteile für die Umwelt aufweist. Das honorierte das Bundesland Sachsen-Anhalt mit einer Zusage für eine Umweltschutzbeihilfe in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro sowie einem Investitionszuschuss von bis zu 7,5 Millionen Euro.
Die virtuelle Eröffnung des Meyer Burger-Solarzellenwerks in Thalheim
wird an dieser Stelle um 17:50 Uhr live übertragen.
Die bei Meyer Burger an den Standorten Neuchâtel und Thun entwickelten und in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) gebauten Fertigungsanlagen werden jetzt in Bitterfeld-Wolfen in Betrieb genommen. Im Juni wird die Produktion in Thalheim hochgefahren. Im hochautomatisierten Vollbetrieb werden täglich bis zu 200 000 Solarzellen vom Band laufen. Am Standort Thalheim steht derzeit eine Gesamtfläche von 27 000 Quadratmetern zur Verfügung. Diese ist ausreichend für den angestrebten schnellen Ausbau auf 1,4 GW Solarzellenkapazität. Hier wird Meyer Burger neben der Produktion wichtige Unternehmensbereiche unterbringen, darunter Vertrieb und Marketing. Die Solarzellen werden zukünftig in Freiberg zu Solarmodulen verarbeitet und ab Juli ausgeliefert.