Neuer Rekord beim globalen Solarzubau

06.05.2025

Der weltweite Solarzubau erreichte 2024 rund 597 GW, was einem Anstieg von 33 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt sind nun 2.2 TW an Solarkapazität installiert. Der Zubau von Solarenergie machte im Jahr 2024 81 % aller neu installierten erneuerbaren Kraftwerke aus. Auch in den kommenden Jahren wird ein starkes Wachstum erwartet. Bis 2030 soll jährlich 1 TW zugebaut werden, womit die Gesamtkapazität auf 7.1 TW steigen könnte.

SolarPower Europe hat seinen aktuellen globalen Marktbericht veröffentlicht. Nach dem Rekordwachstum von 85 % im Vorjahr blieb das Wachstum 2024 mit 33 % weiterhin auf hohem Niveau. Für die kommenden Jahre werden jährliche Zuwächse von mehr als 10 % prognostiziert.

 

Solarenergie: Günstigste Form der Stromerzeugung

Technologische Fortschritte und rekordtiefe Preise für Solarkomponenten – vor allem durch Überkapazitäten entlang der Wertschöpfungskette – haben dazu geführt, dass Solarenergie heute in vielen Regionen die kostengünstigste Stromquelle ist.

 

China als Wachstumsmotor

China installierte 2024 55 % der globalen Neu-Kapazität, was 278 GW entspricht. Die Top-10-Märkte – angeführt von China, den USA, Indien, Brasilien und Deutschland – verantworteten zusammen 81 % des weltweiten Zubaus. Acht dieser Märkte wuchsen gegenüber dem Vorjahr weiter. Rückgänge gab es in Spanien, während der Markt in Japan stagnierte. In 16 Ländern wurden jeweils mehr als 1 GW neu installiert – zwei mehr als im Vorjahr.

 

Schweiz zurück in den Top 10 (pro Kopf)

Mit 908 Watt pro Kopf installierter Solarkapazität liegt die Schweiz 2024 auf Rang 10 weltweit. Australien (1'521 W/Kopf), die Niederlande (1'491 W/Kopf) und Deutschland (1'187 W/Kopf) führen das Ranking an und haben jeweils mehr als 1 kW pro Kopf installiert.

 

1 TW Zubau im Jahr 2030 erwartet

Laut SolarPower Europe wird sich das Wachstum 2025 auf rund 10 % verlangsamen. Für 2026 wird eine Stagnation der globalen Märkte erwartet, da sich in China ein neues Marktdesign etablieren muss. Ab 2027 dürften die Zuwachsraten wieder auf über 10 % steigen. Im mittleren Szenario – das bislang oft unterschätzt wurde – wird 2030 erstmals ein Zubau von 1 TW erwartet.

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