Lithium-Batterien im Vergleich zu Alternativen weiterhin führend

06.03.2023

Um den notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien und den Klimaschutz erfolgreich umzusetzen, müssen effiziente Stromspeichersysteme eingesetzt werden. Lithium-Ionen-Batterien führen derzeit den Markt an, doch es gibt auch andere vielversprechende Technologien. In diesem Zusammenhang hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in ihrem neuesten Stromspeichertest erstmals auch Salzwasser- und Hochtemperaturbatterien getestet und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Lithium-Ionen-Batterien derzeit noch deutlich effizienter sind als die alternativen Batterietechnologien.

Um den notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien und den Klimaschutz erfolgreich umzusetzen, müssen effiziente Stromspeichersysteme eingesetzt werden. Lithium-Ionen-Batterien führen derzeit den Markt an, doch es gibt auch andere vielversprechende Technologien. In diesem Zusammenhang hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in ihrem neuesten Stromspeichertest erstmals auch Salzwasser- und Hochtemperaturbatterien getestet und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Lithium-Ionen-Batterien derzeit noch deutlich effizienter sind als die alternativen Batterietechnologien.

In dem Test wurden auch Natrium-Ionen- und Natrium-Nickelchlorid-Batterien analysiert. Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien treten bei diesen Technologien höhere Verluste auf. Insbesondere die Speicherverluste der Natrium-Nickelchlorid-Batterien sind etwa siebenmal höher als bei Lithium-Ionen-Batterien. Darüber hinaus weisen Natrium-Ionen-Batterien eine geringere Leistungsfähigkeit auf, die linear abnimmt, wenn der Ladezustand sinkt. Weitere Unterschiede und Optimierungspotenziale der verschiedenen Batterietechnologien werden in der Studie aufgezeigt.

In Deutschland haben Lithium-Ionen-Batterien einen beachtlichen Marktanteil von 98 Prozent der etwa 200.000 installierten Heimspeichersysteme im letzten Jahr. Der Trend geht insbesondere hin zu Lithium-Eisenphosphat-Batterien, die 2022 knapp 70 Prozent des Marktes ausmachten. Ein weiterer Trend sind die Hybridwechselrichter. Drei von vier Photovoltaik-Speichersystemen wurden 2022 mit einer DC-Anbindung des Batteriespeichers realisiert.

In einem weiteren Schwerpunkt des Stromspeichertests wurde die Energieeffizienz von Solarstromspeichern zum sechsten Mal in Folge bewertet. 18 Speichersysteme von 11 Unternehmen wurden geprüft, darunter namhafte Hersteller wie BYD, Fronius, Kostal, Varta und Viessmann. RCT Power und Kaco konnten mit neuen Rekordwerten im Wechselrichterwirkungsgrad im Entladebetrieb und mit einer Einschwingzeit von unter 200 Millisekunden punkten und verbesserten obendrein den System Performance Index (SPI) ihrer Produkte.

Um Privatpersonen bei der Suche nach einem effizienten Heimspeicher zu unterstützen, hat die HTW Berlin den Stromspeicher-Inspektor entwickelt, der auf den Ergebnissen der Studie aufbaut. Das Online-Tool erleichtert die Vergleichbarkeit der wichtigsten Effizienzeigenschaften der Speichersysteme und soll dazu beitragen, dass sich Verbraucher für das passende Speichersystem entscheiden können.

 

Quelle: Forschungsgruppe Solarspeichersysteme

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