Strom ist für uns weder greif- noch sichtbar, begleitet uns im Alltag aber ständig und ermöglicht uns somit ein komfortables Leben. «Ohne Strom stehen unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft still», so Energieminister Albert Rösti, als er im März 2024 bei einer Medienkonferenz das Stromgesetz vorgestellt hat. Und in diesem Zusammenhang ist auch eines klar: Die Schweiz braucht mehr Strom und der Bedarf kann nur mit inländischen, erneuerbaren Energien rasch gedeckt werden. Mit der deutlichen Annahme des Bundesgesetzes für eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien im Juni 2024 hat die Schweiz einen bedeutenden Schritt gemacht.
Vorwärts mit erneuerbaren Energien
Das neue Stromversorgungsgesetz wurde entwickelt, um die Energiewende in der Schweiz voranzutreiben, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu minimieren und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Das Stromgesetz enthält Ziele und Massnahmen für den raschen Ausbau der inländischen Stromproduktion auf Basis der erneuerbaren Energien. So soll zum einen eine bessere Versorgungssicherheit gewährleistet und zum anderen die Abhängigkeit von ausländischen Stromproduzenten minimiert werden. Die erneuerbaren Energien ohne Wasserkraft sollen bis 2035 35 TWh und bis 2050 45 TWh liefern.
Sonnenenergie im Fokus: Auswirkungen auf die PV-Industrie
Durch die Annahme des Stromgesetzes wird sich in der Schweiz in Bezug auf die Förderung erneuerbarer Energien einiges ändern. Solaranlagen auf Gebäuden, an Fassaden und Infrastrukturen haben in den nächsten zehn bis 15 Jahren das Hauptpotenzial. Infolgedessen stellen sie den wichtigsten Teil des Energieausbaus dar. Sowohl öffentliche als auch private Energieversorger müssen folglich stärker auf erneuerbare Quellen wie Solarenergie setzen.
- Festlegung von Flächen für PV-Anlagen von nationaler Bedeutung: Die Kantone werden verpflichtet, in ihren Richtplänen Flächen für PV-Anlagen von nationaler Bedeutung auszuweisen.
- Einspeisevergütungen: Für Solarstrom, der ins Netz eingespeist wird, gibt es vierteljährlich schweizweit nach dem Marktpreis vereinheitlichte Mindestpreise.
- Gleitende Marktprämie: Für Anlagen ab 150 kW wird eine gleitende Marktprämie eingeführt. Kleinanlagen erhalten weiterhin die bewährten Investitionsbeiträge.
- Förderung von Eigenverbrauch und virtuellen Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (ZEV): Stärkere Förderung von Modellen, bei denen mehrere Verbraucher (zum Beispiel in Mehrfamilienhäusern oder Gewerbeparks) ihren Solarstrom gemeinsam nutzen können.
- Lokale Energiegemeinschaften (LEG): Lokale Energiegemeinschaften (LEG) werden offiziell anerkannt und gefördert. Innerhalb der LEG erzeugter und verbrauchter Strom wird von Netznutzungsentgelten befreit.
- PV-Pflicht für Neubauten: Verpflichtung zur Installation von PV-Anlagen bei neuen Gebäuden oder umfassenden Renovierungen ab 300 m2.
- Standardstromprodukt: Dass Standardstromprodukt in der Schweiz soll zukünftig inlänidscher erneuerbarer Strom sein.
- Netzzuschlagfonds kann Schulden aufnehmen: Dadurch können die Investitionen in erneuerbare Energien beschleunigt werden und die kontinuierlichen Fördermittel bleiben trotzdem sichergestellt.
- Speicher ohne Netznutzungsentgelt: Betreiber von Stromspeichern müssen keine Gebühren für die Nutzung des Netzes bezahlen. Das steigert nicht nur die Attraktivität von Energiespeichern, sondern steigert auch die Netzstabilität und die dezentrale Energieversorgung.
Solarmarkt ist bereit für das Branchenwachstum
Die Solarmarkt GmbH begrüsst die Annahme des Stromgesetzes und ist bereit für das Branchenwachstum. Mit dem neuen Logistikzentrum in Däniken kann Solarmarkt besser auf die steigende Nachfrage reagieren. Das Logistikzentrum bietet Platz für Solarmodule, Wechselrichter und Montagesysteme und verbessert die logistischen Prozesse erheblich.
Doppelt so viele Lieferungen, schnellere Abläufe und noch mehr Effizienz: Mit dem Logistikzentrum in Däniken hebt Solarmarkt die Logistik auf ein neues Niveau. Auf einer Fläche von über 18'000 Quadratmetern stehen rund 45 Mitarbeitende mit Leidenschaft im Einsatz, um die Schweiz mit erstklassigen Solarkomponenten zu beliefern. So leisten das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. «Seit unserer Anfangszeit verfolgen wir das Ziel, dass jede geeignete Fläche in der Schweiz für die Produktion von Solarenergie genutzt wird», führt Rafael Stadelmann aus. «Heute schaffen wir die Voraussetzungen, damit dies auf lange Sicht gelingen kann.»