Pronovo publiziert neu Quartalsweise die Anfragen für das Förderinstrument der Einmalvergütung. Das Reporting ermöglicht die Entwicklung der Anmeldungen und der dahinterliegenden Gesamtleistung auf monatlicher Basis zu analysieren.
Im ersten Quartal 2020 wurden insgesamt für eine Leistung von 85.9 MW (4233 Anlagen) Gesuche gestellt. Dies entspricht fast 90 % mehr als im Vorjahr, als die Gesamtleistung der Gesuche sich auf 45.9 MW (2669 Anlagen) belief. Enorm stark gewachsen sind die Gesuche für Anlagen mit mehr als 100 kWp, welche mit der Einmalvergütung für grosse Photovoltaikanlagen, der GREIV, gefördert werden. Im ersten Quartal 2020 lagen die Anfragen bei 34.1 MW und damit fast 3 Mal höher als 2019. Dies ist sicher auf die deutlich verkürzten Wartefristen von unter einem Jahr und das dadurch wieder gewonnenen Vertrauen der Investoren in die Förderinstrumente sowie eine erhöhte Bearbeitungszahl bei Pronovo zurück zu führen. Ein deutlicher Anstieg bei der GREIV konnte ab November 2019 verzeichnet werden und hält aktuell unvermindert an.
Bei der KLEIV für Anlagen bis 100 kWp, wird die Anfrage auf die Förderung nach dem Bau gestellt. Somit handelt es sich bei diesen Projekten um schon realisierte Photovoltaikanlagen. Bei der GREIV muss die Anfrage auf Förderung vor der Realisierung gestellt werden, weshalb ein Teil dieser Anlagen noch zugebaut werden kann.
Das sind gute Perspektiven für die Photovoltaik in diesem Jahr. Die Zahlen vom zweiten und dritten Quartal werden entscheidend sein, ob trotz Coronkrise mit einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr gerechnet werden kann.
Quelle: Solarmarkt GmbH, Daten von Pronovo